Belauscht in Tübingen

Hinweis: Beinahe alle Kürzel sind mehrfach vergeben.

S.: Und, hast du deine Briefmarken noch gekriegt?
K.: Ja. Die ewig gleichen Blumengrüße. Die könnten sich ruhig mal wieder neue Briefmarken einfallen lassen.
A.: Die gibt’s nur in Zehnerpäckchen, oder?
S.: Wenn man einzelne will, …
A.: …muss man zum Automaten.
S.: Und die sind so hässlich!
K.: Naja, hässlich trifft es nicht ganz, aber sie haben doch einen sehr kühlen Charme.

A.: Auch ’n tictac?
K.: Nein danke, ich hab schon ein Konkurrenzprodukt im Mund.

C.: Ich habe mein altes Handy verschenkt unter der Prämisse, dass ich den Klingelton bezahlt kriege.

K.: Morgen, A.! Wie ist die Lage?
A.: Alles senkrecht! … Stellt euch mal vor, alles wäre senkrecht, nichts wäre waagerecht. Man hat das mit Katzen gemacht. Man hat sie in einer Umgebung ohne waagerechte Linien aufwachsen lassen. Sie waren später nicht in der Lage, waagerechte Linien zu erkennen.

J.: Joyce’ Ulysses kann man ja nur verstehen, wenn man ein abgeschlossenes Literaturstudium hat, die Weltliteratur in- und auswendig kennt und auch sonst ein bisschen am Rad dreht.

A.: Ein Stück Kühlbox mit butterbrotpapierbezogenem Glaslaternchen und einer verschließbaren Metallkiste mit Münzeinsatz (Plastik) und 1 dazu passenden Schlüssel an einem Plüschpferdchen ordnungsgemäß erhalten.

A.: Geschirr müssen wir selbst mieten, da hatte sie zu viel Angst um das gute Max-Planck-Geschirr für Lebensmitteltechnologie.

A.: Schönheitswettbewerb gegen nen Pfannkuchen gewinnt man nicht. Der sieht einfach zu lecker aus.

A.: You’ve risen from the depths of my spam folder and I hereby welcome you as a proud member of the regular incoming mail!

J.: In my Latin classes at school, the different uses of cum as a connective were subject to debate each time that word occurred in a text to be translated. Couldn’t it be causal? – Possibly, yes. – I translated it with ‘although’, is that acceptable? – Certainly. – What about cum historicum? — Yes, why not? etc. etc.

K. about a ghost train in a movie: It looks like German Regionalbahn.
A.: Except that German Regionalbahn usually features fully opaque dorks.

A.: Und ich muss ja R.s Text noch lernen.
G.: Ja, aber das ist ja nicht so viel. Du hast nur einen Auftritt… ah, nee, zwei Auftritte. Drei? Drei Auftritte.
F.: Also eigentlich die Hauptrolle.
K.: Eigentlich ist es ein One-Woman-Stück, und du bist die Einzige.

N. is testing the flexibility of the cat.
K.: He still loves N. to death.
N., cheerfully: Stockholm syndrome!

N.: Der Film handelt davon, dass in einem Dorf gehäuft Enthauptungen auftreten. Und diese Enthauptungen sind auf einen kopflosen Reiter zurückzuführen.

A.: Of course, every new Web tool foisted upon us quickly develops its own code of conduct and a set of subtle signals, offering us even more opportunities for social missteps.

R.: Sag mal, J., kommst du vor lauter Stylen eigentlich überhaupt noch zum Leben?

A.: über sexuelles und anderweitiges Non-Standard-Verhalten: Ich bin so etwas nicht gewohnt. In meiner Familie gibt’s nicht mal Linkshänder.

S.: Vielleicht findet er es ja toll, irre genannt zu werden.
A.: Es heißt ja nichts anderes.
J.: Das ist ja das Verrückte!

N.: Was ist das denn für ein Weg zum Grillplatz?
A.: Er führt durch ein schmales, dunkles Tal. Wenn du rechts vom Weg abkommst, fällst du ihn den Bach. Wenn du links vom Weg abkommst, fällst du in den Weiher. Es gibt Seerosenteiche mit Seerosen, Grotten mit Grottenolmen und einen einäugigen Schuhu.

A.: Go crazy, moderately.

A.: Dear God. please let my point get across.

J.: Ich habe versucht, für deine Position zu argumentieren, und bin kläglich gescheitert.

R.: 1,0? Ich hatte ja schon lange den Verdacht, dass du unheimlich intelligent bist. Unheimlich nicht im Sinne von überaus, sondern im Sinne von erschreckend.

T.: Nächster Tagesordnungspunkt, angesetzt für 7 Minuten: Die Kuschelsituation.
S.: Oh, ich weiß nicht, ob 7 Minuten da reichen werden.

Ein Gedanke zu „Belauscht in Tübingen

  1. Arnymenos

    Sehr schön dokumentiert.

    Das Zitat zum „Weg zum Grillplatz“ könnte man noch um die schweflige Quelle ergänzen; natürlich in […].

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