Auf der offiziellen deutschen Website zu dem wunderbaren, mit keinem Raster zu fassenden, unbedingt empfehlenswerten schwedischen Film Das jüngste Gewitter steht folgende Inhaltsangabe:
Da ist beispielsweise die junge Frau, die sich die Hochzeit mit einem begehrenswerten, aber unerreichbaren Rockmusiker erträumt. Oder der Psychologe, der es nicht mehr erträgt, seine Patienten mit ihren eingebildeten Krankheiten zu behandeln. Oder der Frisör, der sich an einem ungehobelten Kunden mit einer Skinheadfrisur rächt. Oder der Familienvater, der sich an einer langen Tafel am Tischtucktrick versucht und zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt wird.
Der „unerreichbare Rockmusiker“ ist Gitarrist und Sänger einer Schülerband, den die junge Frau in der Stammkneipe anspricht. Der „Psychologe“ ist ein Psychiater und es sind nicht die eingebildeten Krankheiten, die er nicht mehr erträgt, sondern die Schlechtigkeit seiner Patienten und die Sinnlosigkeit ihres Wunsches nach Glück. Die Glatze ist nicht die Rache, sondern ein Versöhnungsangebot des Frisörs, nachdem er – das war die Rache – seinem ungehobelten Kunden eine kahle Schneise über den Kopf rasiert hat. Und dass der Mann mit dem Tischtuchtrick ein Familienvater sei, kommt im Film nicht vor.
Es ist nicht leicht, irgendetwas über den Film zu schreiben, das ihm gerecht wird. Eine Inhaltsangabe, in der jeder Satz sachlich falsch ist, ist aber auch eine Leistung.