Schleim

Neulich träumte mir, ich führe die Wilhelmstraße hinunter, käme an ein gesperrtes Stück Radweg und fände ein Polizeiauto vor. Diese Kombination gehört zu den wenigen Dingen, die mich absteigen lassen. Was verursachte die Sperrung? Ein dickes Rind lag im Weg, eben noch vor einen Karren gespannt, jetzt schwer atmend und sterbend auf der Seite. Seine andere Flanke war eine einzige riesige offene Wunde – eigentlich keine Wunde, sondern Fleisch, dass sich in eine schleimige Substanz aufgelöst hatte. Der Feldweg, den das Rind den Karren heruntergezogen hatte, war vollständig mit diesem grau-roten, dichten, klebrigen Schleim bedeckt, seltsamerweise mehr als genug Material für ein ganzes aufgelöstes Tier, nicht nur die fehlende Flanke des immer noch massigen moribunden Verkehrshindernisses. Vorsichtig, um nicht auszurutschen, ging ich den Feldweg mehrfach auf und ab – ohne allerdings herauszufinden, was genau passiert war.

Mühlstraßensperrung, hör auf, in meinem Unterbewusstsein so apokalyptische Formen anzunehmen!

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