Swill

1999, als ISDN noch state of the art war und viele noch gar keinen Internetanschluss hatten, verteilte T-Online auf Schulhöfen ein „Multimedia-Magazin“ titels taste. Es war eine CD-ROM mit bunten Menüs und Clips, mit Fotos, Tratsch und Freizeittipps. Eine Rubrik stellte unter großem Hallo und animierten Schriftzügen dekadente Fantasieköstlichkeiten vor. Man wurde z.B. instruiert, eine Frisbeescheibe mit Speiseeis zu füllen, in Piña Colada zu tauchen und in der Badewanne auszulecken, oder so ähnlich. Ich schwöre, dass diese „ultimativen Genüsse“ Swill genannt wurden. Das ist englisch und bedeutet Küchenabfall, Schweinefutter.

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