Der Vorteil von zoomenden Präsentationsprogrammen

Über Vortragsfolien hatte ich alles gesagt, bis ich Prezi entdeckte. Richtig eingesetzt, halte ich Prezi und andere zoomende Präsentationsprogramme für eine ausgesprochen gute Idee. Eine häufige Hauptschwierigkeit beim Gestalten von Vorträgen ist ja, dass man beim Publikum gleichzeitig das Verständnis für Details wecken und das Verständnis für das große Ganze am Leben halten muss, das „big picture“, das Thema des gesamten Vortrags oder der Vortragsreihe. Mit dem Zoomeffekt kann man das Verhältnis von beidem sehr schön veranschaulichen, indem man zum Beispiel ein großes Diagramm macht und im Laufe des Vortrags zwischen diesem und dem jeweils nächsten Detailframe hin- und herzoomt. Ich habe das erstmalig in meinem LREC-Vortrag vom letzten Jahr ausprobiert, in dem es um die Pipeline ging, mit der die Groningen Meaning Bank erstellt wird:

Wenn man das groß genug ausdruckt (sagen wir, auf A3), hat man auch ein schönes Handout, und wenn man es noch größer ausdruckt, hat man ein Poster. Ich kann mir auch vorstellen, dass man auf ähnliche Weise mit visueller Strukturierung und Zoomen mit Gewinn den Stoff für ein ganzes Seminar in eine Präsentation packen kann, etwa mit Hilfe der freien Prezi-Alternative Sozi. Das will ausprobiert werden.

Bloß als knalligen Übergangseffekt sollte man das Zoomen, Drehen und Fahren natürlich nicht verwenden.

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