Wörter mit A

ˈab·ge·sagt <Adj.> out, unmodern; Ggs angesagt
ˈab|be·tref·fen <V. t.; hat> nicht betreffen; Ggs anbetreffen; Was den Schnupfen abbetrifft, geht es uns gut.
ˈa·la nach Art von; Machtworte ala Gerhard Schröder sind nicht seine Sache [< frz. à la]
ˈA·mok·rech·nen <n.; -s; unz.> Störung, bei der ein Computerprogramm den Prozessor mit sinnlosen Berechnungen beheizt und mit Gewalt beendet werden muss
amˈtrig <Adj.> dreideutig; Sy trippeldeutig
A·naˈgraph <m. 16> Gerät, das aus gegebenen Begriffen Anagramme bildet bzw. auf der Basis von Begriffslisten Anagramme auflöst
ˈan|be·rau·nen <V.t.; hat> unverbindlich ins Auge fassen; einen Termin ~
ˈan|häk·chen <V. t.; hat> einen Haken vor etwas setzen; Du musst „Automatisch mit Server verbinden“ ~!
Äˈtis·mus <m.; -; unz.> Überbewertung von Altersunterschieden (die zur Benachteiligung von Kindern, Jugendlichen und Alten im gesellschaftlichen Leben führt) [lat. aetas „Lebensalter“]
ˈAus·bux <m. 1> jemand, der ausbüxt; Da ist ja unser kleiner ~!
ˈAus·klang <m. 1u> im ~ mit nicht passend, nicht übereinstimmend; Ggs. Einklang
Au·to·Igˈnore <n.; -; unz.> Funktion des Gehirns, irrelevante und unerfreuliche Dinge selbsttätig von der Wahrnehmung auszuschließen

8 Gedanken zu „Wörter mit A

  1. Arnymenos

    „Ein-“ in „Einklang“ ist doch nicht „hinein“, und folglich das Gegenteil nicht „Ausklang“. „Zwei-“ oder „Mehrklang“ schlüg‘ ich vor.

    Dies fortführend schonmal einer für Z: zweizweideutig.

    Und wie beugst du „anhäkchen“? häkche, häkchst, … ? Ich frage ja nichtmal nach starken Formen.

  2. ke Beitragsautor

    Wenn dich das schon stört, wie wirst du dann reagieren, wenn ich „uniform“ als Verneinung zu „iform“ (in verschiedenen Gestalten erscheinend, uneinheitlich) reinterpretiere bzw. rausterpretiere?

    Bräuchte man nicht auch einzweideutig, zweieindeutig und so weiter?

    häkche, häkchst, häkcht; häkchte, häkchtest; gehäkcht

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  4. Arnymenos

    Du darfst U/min-terpretieren, was du willst; nur denke ich, beim Ausklang tust du es mehr als bei den anderen Wörtern dieser Sammlung (in der du offensichtlich keinen vollen Gebrauch des Neutschen machst).

    Vierdreideutig. In die eine Richtung wird ein Element auf drei abgebildet, in die andere eines auf vier.

    Ein Vorschlag hintendrein:

    ˈan·rüch·ten ‹V.› ein Gerücht in Umaluf bringen; Es ist angerüchtet!

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  6. MK4

    Hallo Kilian,
    habe gestern Deine Seite entdeckt – als Germanist mit Faible für Sprach- und Wortspiele muß ich sagen: seeehr gut. Ist die „Neue Wörter“-Seite eigentlich zum Mitmachen gedacht? Wenn ja, dann hätte ich z.B. folgendes: antibieren (klar, im Gegensatz zu PRObieren): etwas betont nicht probieren oder versuchen (wollen); deutlich davon Abstand nehmen, etwas Bestimmtes zu probieren bzw. zu versuchen. Bsp.: „Ich möchte diesen Kuchen gern antibieren.“ Oder: „Ich möchte diese Methode antibieren.“ Die Aussage ist also klarer und stärker, als wenn man lediglich sagt, ich möchte … nicht probieren.

  7. Kilian Evang Beitragsautor

    Vielen Dank! :) Da das hier ein persönliches Blog ist, ist keine Mitmachmöglichkeit außer den Kommentaren vorgesehen. Obwohl ich schon länger im Sinne habe, dass man für den Zweck guter Worterfindungen doch eigentlich mal eine Website einrichten müsste, ähnlich Freut euch des Labenz! Einstweile finde ich, dass antibieren sehr schön zu den Antonymen der Gesellschaft der Stärkung der Verben pieße.

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