Fragmente (10-39)

Wir senden im Folgenden einige gute Sätze, um die bisher noch keine Romane gewachsen sind.

Schon um acht Uhr aufstehen, um im Morgenlicht zu fotografieren? Heute hat sich die Frage ebensowenig gestellt wie ich gestern Abend den Wecker.

Doch an dem Verfassen glanzloser Tertiärliteratur, das uns hier abverlangt wird, mag sich keine rechte Freude einstellen.

*Finger kapierkurbelmäßig neben Schläfe kreisen lass*

Sogar meine Oma fuhr darauf ab, die ich zuvor dem Modernen gänzlich abhold gewähnt.

Die Realität ist mal wieder die Komplizin des Guten.

Ich kam in die Wohnung und rechnete mit Anfechtungen. Doch ich vernahm nur Hammerschläge – friedliche Nutzung kinetischer Energie.

Den Eiffelturm mag ich – 120 Jahre alt und dem Kunstbegriff der meisten immer noch um 120 Jahre voraus.

It’s against my religion to discourage a pun.

Mich stört nicht so sehr das Intrigieren wie das Insinuieren.

Das ist ausnahmsweise mal etwas, das die Gesellschaft nicht aus Bosheit macht.

Sie hätte so viel Potenzial als Außenseiterin, warum muss sie alles umarmen?

Man könnte jetzt in der einem eigenen Naivität erwarten…

Was ist eigentlich aus meinem guten Vorsatz geworden, eine Banane zu essen?

Saliva est spiritus.

Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie so großen Wert auf meinen Gehorsam legen, aber: Nein.

Fehler? Ich?

Schweig! Schweig, wie du noch nie in deinem Leben geschwiegen hast!

Oh Gott, wenn ich so was schon…! … Go on…

I’m not secretive, I just don’t repeat myself.

Ich guck gerne so Filme über scheiternde Dreißigjährige und so.

Ah. Yes. I can see how one would find that funny.

Hugo kicherte nervös. Benjamin brach in makabere Scherze aus. Wir anderen versuchen klar zu denken.

Das war ihr Tod, doch das war ihr egal, denn sie lebte ja nicht mehr.

Kann man den jetzt einfach so sterben lassen? Im nächsten Leben ist er traumatisiert.

Du bist der Stier und hast den Kühen einen guten Morgen gewünscht. Allen einmal und einer zweimal.

Ja. Nein.

Es war ein kultiviertes Aneinandervorbeireden.

A: O Mann, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
B: Ja, aber gräm dich nicht. Analphabetismus betrifft in Deutschland über 50.000 Menschen. Und da kann man was machen…

Der Lonely Hearts Club tagt mit nur zwei verbliebenen Mitgliedern und beschließt seine Auflösung.

Kommen wir zum Geschäftlichen: Ich mag dich.

4 Gedanken zu „Fragmente (10-39)

  1. Daniel

    Da sind sehr gute bei. Liest sich interessanterweise irgendwie trotzdem wie ein Text, in dem sich irgendwann ein Zusammenhang offenbaren wird. Sammle weiter und wenn Du 200 Seiten hast schick es an nen Verlag. Vielleicht ist es Avant Garde.

  2. Anthonym

    Corrigenda:
    >Sogar meine Oma fuhr darauf ab, die ich zuvor einem modernen Motorrad gänzlich abhold gewähnt.>

  3. Greenwasher

    Korrigiert, für einen Balbutierer (Stotterer: du kluklukluschei-scheißer!:
    „Komm! MaMach ooon! Kokokomm wiwiwith me zum Geschschschäftlichen: Ich ververmach dididich mir.

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