Die Anmeldung zum Online-Kundenservice von Barclaycard geht so: Man füllt im Internet ein Formular aus, in dem man zwecks Identitätsnachweis alle möglichen Daten einträgt, wie zum Beispiel den Kreditrahmen, die Telefonnummer und die Höhe der letzten Einzahlung. Das ist tückisch, denn wer weiß schon, welche Telefonnummer man der Bank seines Vertrauens hinterlegt hat? Noch fieser: Die Höhe der letzten Einzahlung. Wer das Glück hat, seine Kontoauszüge griffbereit zu haben, kann immer noch daran scheitern, dass der aktuelle Kontoauszug noch nicht zugestellt ist. Und es ist nicht so, als ob einem mitgeteilt würde, welche Angabe nicht stimmt. Stattdessen gibt es Fehlercodes und den Hinweis, man möge sich mit diesen Codes wappnen und bei einer Hotline anrufen. Bei der Hotline kommt man nicht weiter, weil man seine Online-Pin eingeben muss, und die kriegt man – dreimal dürfen Sie raten – wenn man sich beim Online-Kundenservice anmeldet. Man klickt sich weiter und stößt auf eine andere Hotline, bei der einem die korrekten Daten dann mitgeteilt werden, die Registrierung ist aber erst wieder am Folgetag ab 14 Uhr möglich. Zu dem Zeitpunkt, da man zum nächsten Mal an die Registrierung denkt, ist die Höhe der letzten Einzahlung bereits wieder eine andere. So wiederholt sich das Ganze mindestens einmal, bevor die Registrierung endlich gelingt. Will man dann den Online-Kundenservice zum ersten Mal nutzen – und befindet sich natürlich nicht in der Nähe der Bankunterlagen – erlebt man eine weitere Überraschung: Barclaycard hat inzwischen die erforderlichen Login-Daten von „Mastercardnummer und Online-Pin“ auf „Persönliche ID“ (was auch immer das ist) und „Nachname“ (???) geändert.
Online-Kundenservice
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