In einem politikwissenschaftlichen Text von Lothar Brock heißt es: „Häufig ist auch von supranationalen Organisationen die Rede. Wenn diese Bezeichnung einen Sinn machen soll, bezieht sie sich auf internationale Einrichtungen, die gegenüber den Staaten weisungsberechtigt sind.“ Hier ergänzte Malik einst ganz richtig: „Wenn sie keinen Sinn machen soll, bezieht sie sich auf Betriebe zur Aufzucht und Pflege von Goldhamstern.“
„Sinn machen“ gibt es nicht!
=> http://www.nichts-macht-sinn.de/
„Es gibt Menschen, die finden die Phrase „schick“, weil „irgendwie total easy und aktuell mega angesagt“. Diese Menschen haben ihr Sprachgefühl vor vielen Jahren im Babyhort irgendeiner Shopping-Mall abgegeben und „voll im Endstress“ vergessen, es hinterher wieder abzuholen. Seitdem heißt es: „Der kleine Jonas wartet immer noch auf seine Eltern!““
„Sinn machen“ gibt es sehr wohl, und zwar schon lange: http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/sprachlog/sprachkritik/2010-01-28/max-frisch-macht-sinn
Notabene: In diesem Blogeintrag ging es mir überhaupt nicht um die sprachliche Richtigkeit von „Sinn machen“, sondern um die Bedeutung dieser Wendung. Die ist verbreitet und etabliert, das ist völlig unbestreitbar. Das kann man schön finden oder nicht, das war’s dann aber auch schon.
In dem verlinkten „Zwiebelfisch“ kommt Bastian Sick ja doch deutlich wertender daher, als ich in hier jüngst charakterisiert habe. Ich behaupte mal, das ist untypisch.