Hässlich

Wir werden die Klimakatastrophe ja nur noch am Rande erleben, sagen sich Journalisten wie Hanno Rauterberg oder Ulf Poschardt, warum sollten wir also in unseren verbleibenden Jahrzehnten Windräder, Solaranlagen oder Energiesparlampen tolerieren, wo diese doch unseren ästhetischen Gewohnheiten gar nicht entsprechen? Mir bleibt die Spucke weg.

Interessant auch Poschardts Kontrast zwischen „fleißigen Eltern und Großeltern“, die uns Häuser vererbt haben, und… nun ja, der faulen und lasterhaften Bande von Grünen-Wähler/inne/n und Solaringenieur/inn/en, die zehn Stunden am Tag Latte Macchiato trinken und im Rest ihrer Zeit Pläne aushecken, wie man die Dächer dieser Häuser möglichst sinnfrei verschandeln kann.

Tip to the hat to Klaus Jarchow.

Ein Gedanke zu „Hässlich

  1. DrNI

    Schönheit ändert sich. Gerne auch in Farbtemperaturen. Früher war bleiche Haut schön, heute ist es gebräunte, außer bei den Gothics. Das Licht einer Gaslaterne entspricht wesentlich mehr dem einer Energiesparlampe als dem der Glühbirne, die es ablöste. In manchen Gegenden von Deutschland sind die Dächer grau weil aus Schiefer, in anderen gelbbraun weil aus Stroh, bei uns halt rot weil aus Ziegeln, warum nicht blau weil aus Solarzellen. In den 80ern waren alle Autos eckig, in den 90ern alle rund und heute lässt sich niemand mehr ein Arschgeweih machen.

    Wahrhaft bedrohlich, wie sich die Welt doch immer ändert. Angst als das einzige verbleibende Gefühl, wenn man als alternder Schreiber langsam nicht mehr mitkommt? Vielleicht doch lieber zum Therapeuten als zur Zeitung?

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