Die Bürozeiten oder die Telefonnummer von Herrn /Eck(e?h)?ar(dt?|t) Sauer/ zu finden ist immer wieder eine kleine Herausforderung.
Archiv der Kategorie: Technik
Nicht funktional, aber dekorativ
Ubuntu 10.04 beim Erwachen auf einem ThinkPad W510:
Der linke Teil sieht aus wie HELP!, der rechte auch ein wenig. Solange der Rest der Botschaft nicht lautet „Ich bin in einer Laptopfabrik gefangen!“ oder „Ich werde von Canonical Ltd. gefangengehalten, weil ich ihrem Weltherrschaftsplan auf die Schliche gekommen bin“, muss ich aber nichts unternehmen, denke ich.
Dekorativ, aber nicht funktional (2)
Markieren in einem alten PDF-Dokument in Mendeley Desktop:
diff für Juristen
$ diff -j ThüFischG-20060628.txt ThüFischG-20080630.txt | head -n 7 1. § 4 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 werden das Wort ", Wasserbuch," durch das Wort "oder" ersetzt und die Worte "oder Fischereikataster" gestrichen. b) Absatz 2 Satz 3 wird aufgehoben. 2. In § 5 Abs. 2 werden das Komma nach dem Wort "Grundbuch" und die Worte "Wasserbuch, Fischereikataster" gestrichen.
Ob es eine solche Software bereits gibt?
Über JavaScript
Ein Nachteil von HTTP/HTML-basierten Webanwendungen ist, dass nach jeder Aktion des Benutzers eine komplette HTML-Seite neu geladen werden muss. Die Übertragung über das Netzwerk, das erneute Parsen und Rendern der Seite durch den Browser, all das braucht relativ viel Zeit. JavaScript schafft Abhilfe: Skripts können im Hintergrund mit dem Server kommunizieren und gleichzeitig die im Browser angezeigte Seite modifizieren. Das heißt dann Ajax. Alternativ kann man JavaScript so clever einsetzen wie die OpenNetworX-Plattform: Dann werden nach jeder Aktion zusätzlich zum Übertragen, Parsen und Rendern einer kompletten HTML-Seite noch zigtausend Codezeilen ausgeführt, die für ein paar Sekunden den Browser einfrieren.
(Naja. Nicht nach jeder Aktion. Aber z.B. wenn man einen Link in einem neuen Tab öffnet, was bei mir häufig vorkommt. Schade, damit ist die Plattform, eine sehr gute Idee eigentlich, für mich derzeit unbenutzbar. Bugreport ist eingereicht.)
Bei vielen Techniken ist es so, dass sie in den richtigen Händen das Leben besser machen und dem Benutzer echten Mehrwert bieten, in den falschen Händen jedoch ausschließlich Nachteile, Leid und Kummer erzeugen. Bei JavaScript ist dieser Kontrast besonders ausgeprägt. Das wurde auch schon früher so gesehen, als Ajax noch ein Reinigungsmittel war und niemand daran dachte, ganze Webanwendungen auf JavaScript zu basieren:
Doch leider gibt es andere gute Gründe, die nicht wenige Anwender dazu veranlassen, JavaScript in ihrem Browser abzuschalten. Dazu gehören vor allem die „Nervereien“ mancher Programmierhelden, die meinen, eine Web-Seite sei um so toller, je mehr sie den Anwender gängelt. Da wird dann beispielsweise mit JavaScript die Unterstützung der rechten Maustaste abgewürgt, der Anwender kann die aufgerufene Seite nicht mehr verlassen und allerlei mehr. Solche Hirngeburten kontrollgeiler Programmierer sind das eigentliche Übel und der Grund, warum JavaScript nicht bei allen Anwendern beliebt ist. Wer JavaScript einsetzt, sollte sich darüber im klaren sein und die Möglichkeiten der Sprache so einsetzen, dass der Anwender einen Mehrwert davon hat, und nicht so, dass ihm etwas genommen wird.
Diese Passage finde ich großartig – nicht nur, weil ihr so uneingeschränkt zuzustimmen ist, sondern auch, weil der Autor mühsam beherrscht zwischen seinem üblichen trockenen Lehrbuchstil und einer wütenden Tirade mäandert.
SPI
So so, SPI steht also für Service Provider Interface. Dass es allerdings auch für Schwarzpulverinitiative steht, mit der Mission „das Schießen mit Schwarzpulver in all seinen Facetten und vielfältigen Möglichkeiten in Deutschland wieder attraktiv zu gestalten“, andererseits auch für die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, hat mich beim Nachgucken kurz glauben lassen, auf einer Wikpädie-Parodie gelandet zu sein.
Eine kleine Sammlung wikipädischen Humors (für so was sind Permalinks echt gut):
Und es gibt natürlich die große, aber die, so könnte man scherzen, ist „irgendwie witzlos“.
iPhone – Mythos und Wirklichkeit
Vor fünf Monaten kaufte ich mir ein iPhone 3G und erwartete, man würde mich dafür dissen. Tat man aber nicht. Was mache ich jetzt mit der sorgsam vorbereiteten Verteidigungsschrift? Einfach ablegen:
Ein so hochgezüchtetes Handy ist nur zum Angeben. Stimmt nicht. Ich hatte den starken Wunsch, Telefon und MP3-Player immer dabei haben zu können, ohne mehr als ein Gerät zu schleppen. Wenn man dann auch noch Wert darauf legt, viel Musik in akzeptabler Qualität dabeizuhaben, hat man schon nicht mehr viel Auswahl auf dem Handymarkt. Internetfähgikeit und GPS waren mir nicht wichtig, aber auch nicht zuwider. Auf die Designer-Marke hätte ich lieber verzichtet und z.B. das Android-Handy G1 genommen, aber für diesen Ausbund and Hässlichkeit war ich dann doch zu sehr Ästhet.
Niemand braucht ein Internet-Handy. Stimmt nicht. Ob es jetzt gut war, dass ich zum ersten Mal eine ganze Urlaubswoche lang jeden Tag meine E-Mails und Feeds gelesen und so manche Mail auch geschrieben habe, mag man sich streiten. Was ich indes nie mehr missen möchte, ist die Maps-Applikation. Meine Orientierungsfähigkeiten in fremdem Gelände sind nicht überdurchschnittlich und ein zoombarer Stadtplan, der in die Handfläche passt und – entscheidend! – einem zeigt, wo man sich befindet, ist ein wahrer Segen.
Das iPhone ist viel zu teuer. Stimmt nicht. Es kostet viel, ist aber jeden der ca. 750 € (Zuzahlung + zwei Jahre überdimensionierter Mobilfunkvertrag) wert. Wie bei Apple üblich, ist viel Geld und hektoliterweise Schweiß darein geflossen, dass die Bedienung einfach ist und das Ding verdammt noch mal einfach funktioniert. Und das ist unterwegs entscheidend. Zum Beispiel verbindet sich mein iPhone praktisch immer innerhalb von drei Sekunden mit jedem WLAN, das es schon kennt. Es funktioniert einfach. Kann das Ihr PC?
Auch das iPhone hat gravierende Mängel. Stimmt. Die Kamera des 3G fällt hinter die Qualitätsstandards des Restgeräts weit zurück, sie taugt überhaupt nichts (die des Nachfolgemodells 3G S soll besser sein). Will man also auf das Mitschleppen eines weiteren Geräts, einer eigenen Kamera, verzichten, muss man sich schon auf sehr mindere Schnappschüsse bei guter Beleuchtung beschränken. Der ganze Spuk mit der closed-source-Software ist natürlich auch ein gravierender Mangel – ich wusste schon beim Kauf, dass ich ominöse Tools und viel Nervenstärke würde einsetzen zu müssen, um das Gerät unter Linux mit Musik befüllen zu können. Hat aber geklappt. Völlig unverzeihlich ist, dass man ohne Jailbreak und hackichte Modifikationen auch keine Chance hat, in SMS-Nachrichten Wörter zu verwenden, die nicht im Wörterbuch der jeweils aktivierten Sprache stehen. Hat man solches schon vernommen?! Wer mich nur ein bisschen kennt, weiß, wie sehr das meinem Gebrauch von Sprache widerspricht.
Eclipse
Manchmal ist das API von Eclipse verblüffend einfach: Das IDocument
-Interface hat eine get()
-Methode, das den Inhalt eines Dokuments schlicht als String zurückgibt.
Ich hätte jetzt erwartet, dass da ein Objekt vom Typ IDocumentReader
kommt. Um den zu benutzen, bräuchte man dann einen IDocumentReaderControllerAdapter
, um den man den das zu dem jeweiligen IDocument
gehörige IDocumentReaderControllerAdaptable
-Objekt bittet, das man kriegt, wenn man das ResourcesPlugin
um die DocumentUtilFactory
bittet und sich von der einen geeigneten IDocumentReaderControllerAdaptableManager
zusammenbauen lässt. Hierzu müsste man lediglich in einer Verzweigung testen, ob der IDocumentReader
vom Anfang zusätzlich das Interface IFileDocumentReader
implementiert oder nicht doch eher IBinaryResourceDocumentReader
, im Weder-noch-Fall mit einer Exception aufgeben und ansonsten halt in den jeweiligen Typ casten, den man dann braucht, um den von der DocumentUtilFactory
benötigten IDocumentWrapper
zu konstruieren.
GROẞE FREUDE
ẞ
Eins der letzten Ubuntu-Updates muss es mir beschert haben. Als ich gerade etwas eintippte, mit aus Versehen noch aktiver Feststelltaste, erschien es plötzlich auf dem Schirm. Herzlich willkommen im digitalen Zeitalter, Versal-Eszett!
Mort aux balises?
The projects described involved the digitisation of everything from monumental inscriptions in the classical world (one of the many new words I learnt was „epigraphy“), through a 10th century palimpsest containing the earliest known manuscript of Archimedes, through the complete correspondence of the German composer Carl Maria von Weber, all the way to 1930s comic books. In all cases the challenge is to capture the detail – for example the fact that several words in an inscription might now be illegible, but were recorded in the 18th century by the first antiquarian visitors to a site. Capturing different features of the text often leads to a need for parallel markup, with corresponding XSLT challenges – but as I say, we didn’t get much technical detail.
I’m probably just going through an ignorant phase, but reading the above made me realize I don’t see the merits of XML anymore. For many applications, that is. After having contributed to a linguistic research project making heavy use of XML and XSLT for a year and a half, I wonder: Why bother to force data into the shape of trees when the data is clearly more complex than that? Because you can then do more operations with standard tools? But does this rather fuzzy advantage outweigh the morbidness of some graph-to-tree conversions and the resultant wrenches you have to make in writing tools to process the data? If I were to design, say, a platform for storing, browsing and querying linguistic annotations right now, I would definitely put a relational database at its core and not an XML one. Any similarities between this arbitrary example and real projects – *cough* – are purely coincidental.