»Cyberlibertarianism«

In diesem Buch nimmt David Golumbia, Literaturwissenschaftler und Philosoph, dann Softwareentwickler, dann Digital-Humanities-Professor, der die akademische Welt liebte, aber von seinen von glitzernden neuen Technologien geblendeten Kolleg*innen frustriert war, die kalifornische Ideologie auseinander, die wir in den 2010ern vielleicht noch ganz schick fanden und die uns jetzt so spektakulär um die Ohren fliegt. Besonders interessant und etwas schmerzhaft zu lesen ist das deshalb, weil Golumbia auch und gerade Personen und Institutionen kritisiert, mit denen man, wenn man in den 2010ern auf Twitter sozialisiert wurde, lange nur Gutes und Edles assoziiert hat: Section 230, die Proteste gegen SOPA und PIPA, Edward Snowden, die Wikimedia Foundation usw.

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